Bei einer Tomatenpflanze, deren unterste Blätter gelb werden, können mehrere Probleme die Ursache sein, aber in der Regel liegt es am Stickstoffmangel.
Stickstoff ist ein Nährstoff, den eine Pflanze umfassend nutzt, unter anderem im Blattgrün.
Weist die Pflanze einen Mangel an Stickstoff auf, bezieht sie diesen Nährstoff aus den ältesten Blättern ganz unten an der Pflanze und leitet ihn in die jüngsten Blätter in der Krone. Darüber hinaus wird ein Stickstoffmangel auch daran deutlich, dass die obersten Blätter einen Wachstumsrückstand aufweisen und der Trieb ganz oben in der Krone bereits Früchte entwickelt.
Der Pflanze mangelt es an Wachstumskraft.
Erde.
Wie lässt sich ein Stickstoffmangel vermeiden?
Werden die Tomatenpflanzen anstelle von Töpfen in die Erde gesetzt, ist die Gefahr eines Nährstoffmangels geringer. Die Wurzeln können ein weit größeres Gebiet im Boden erreichen, als das in einem Topf möglich wäre, und die Mikroorganismen (welche die Pflanze bei der Aufnahme von Mineralien unterstützen) sind in der Erde zumeist in größerem Maße vorhanden, als in einem Topf.
Möchten Sie dennoch Tomatenpflanzen in Töpfen züchten. (Es sieht natürlich auf einer Terrasse richtig toll aus.) Pflanzen Sie die Tomatenpflanzen dann in einen möglichst großen Topf, damit sie über einen ausreichenden Wasser- und Nährstoff-Puffer verfügen.
Bei jeder unserer Sorten ist beschrieben, wie groß der Topf mindestens sein sollte. Die Erde, die ich dazu verwende, sollte idealerweise eine Mischung aus 50 % Kompost und 50 % Blumenerde sein.
Mischen Sie auch etwas organischen Dünger dazu.
Ich selbst gebe eine kleine Handvoll (50 g) kompostierten Dünger
je Tomatenpflanze hinzu.
Auch wenn Sie Tomaten im der vollen Erde züchten, müssen Sie den Boden alljährlich mit Kompost düngen.
Sie ernten Tomaten von der Pflanze. In Tomaten sind viele Nährstoffe enthalten, welche die Pflanze aus dem Boden bezieht. Geben Sie nie etwas an den Boden zurück, wird dieser letztendlich ausgelaugt.
Wenn Sie jedoch alljährlich Kompost im Boden verteilen und beim Pflanzen eine Handvoll (50 g) organischen Dünger je Pflanze dazu geben, stellen Sie sicher, dass die Pflanzen mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden.
Kompost-Tee.
Werden die Tomatenpflanzen regelmäßig mit Kompost-Tee versorgt, erhöht sich die Anzahl der Mikroorganismen im Bereich der Wurzeln.
Diese Mikroorganismen unterstützen die Pflanzen unter anderem bei der Aufnahme von Nährstoffen aus dem Boden. Im Gegenzug dazu geben die Pflanzen Glucose an die Mikroorganismen zurück.
Es gibt viele verschiedene Mikroorganismen, die alle im Boden zusammenwirken und jeweils eine eigene Aufgabe erfüllen.
Wie zum Beispielfrei lebende Bakterien, die Stickstoff aus der Luft im Boden fixieren können, der anschließend wieder für die Pflanze freigesetzt wird (unter anderem Azotobacter).
Ob Sie diese Bakterien mit dem Kompost-Tee an die Pflanzen verabreichen, ist mir nicht bekannt. Ich weiß auf jeden Fall, dass die gesamte Bodenstruktur damit stimuliert wird.
Eine Tomatenpflanze bevorzugt nährstoffreichen Boden, denn sie benötigt viele Nährstoffe. Auch wenn Sie den Boden (dies gilt sowohl für die Erde in Töpfen, als auch für die Erde im Garten), in dem Pflanzen wachsen, mit Kompost und organischem Dünger angereichert haben, reicht das häufig nicht für die gesamte Saison aus.
Generell wirkt organischer Dünger circa 3 Monate. 3 Monate nach dem Pflanzen der Tomatenstauden muss mit organischem Dünger nachgedüngt werden.
Wenn die Tomatenstauden Mitte/Ende April gepflanzt werden, sollte man Anfang Juli nachdüngen. Eine Handvoll (50 g) organischer Dünger auf jede Tomatenpflanze streuen und leicht unter der Erde mischen.
Achten Sie darauf, dass die Körner nicht direkt am Stamm der Pflanze liegen. Bakterien, welche die Körner umsetzen, können an der Grenze von Luft und Erde bei den Tomatenpflanzen auch Stammfäule verursachen. Solange Sie sicherstellen, dass die Körner den Stamm nicht berühren, spielt das keine Rolle.
Wenn Sie diese Tipps befolgen, haben Sie eine ganze Saison lang herrliche grüne Tomaten pflanzen mit köstlichen, saftigen Tomaten. 😋